Betrag | Leistung |
10 Pfennig | Beförderungsanspruch mit dem Zeppelin, gelegentlich alternativ mit Flugzeug, bei Verwendung der vom Veranstalter herausgegeben Karten und private Karten der ersten Veranstaltungswoche. |
20 Pfennig | Wie 10 Pfennig mit zusätzlicher Spende in Höhe von 10 Pfennig. |
30 Pfennig | Ursprünglich geplantes Porto für sämtliche Beförderungen mit dem Zeppelin, in der zweiten Woche, Verwendung für nicht vom Veranstalter herausgegebene Karten, Beförderungsanspruch mit dem Zeppelin, gelegentlich alternativ mit Flugzeug. |
1 Mark | Überdruckte Vignette "- 1 Mark - gelber Hund" mit orangegelber Karte, Beförderungsanspruch per Flugzeug. Achtung bei Abstempelung 23. Juni 1912, ersatzweise Beförderung mit dem Zeppelin, da vorgesehenes Flugzeug nicht einsatzfähig war. Da die Karte zusammen mit Luftpostvignette für den Betrag herausgegeben wurden, sind postfrische Exemplare relativ selten anzutreffen. |
3 Mark | Rote nummerierte Karte, Beförderung per Flugzeug (2 Mark zusätzliche Spende). |
Betrag | Leistung |
kostenlos | Siegelmarke welche auf der Rückseite der Werbeschreiben der Palaisverwaltung vor der Veranstaltung aufgebracht waren. |
10 Pfennig | Schwarz-weiß Fotokarten der Großherzoglichen Familie - günstigster Preis wohl um die möglichst hohe Verbreitung zu gewährleisten. Kein offizieller Verkauf in Frankfurt, da kein großherzogliches Gebiet, daher relativ seltene Verwendung (Bewertung!). |
20 Pfennig | Standardgrußkarte (oliv - Auflage 750.000 Stück) sowie Sonderkarten der Veranstaltung (so genannter "weißer Hund") selbst. |
1 Mark | Farbige Bildkarten des Jugendstilmalers Eugen Bracht (ursprünglich sollten auch diese für 10 Pfennig an das Publikum abgegeben werden). |
1 Mark | Die mit dem Flugzeug zu beförderten Karten waren zur besseren Unterscheidung in orangefarbenen Ton in einer Auflage von 10.000 Stück erschienen. Die Karte sollte ursprünglich in gelblichem Farbton, wie das Flugzeug herausgegeben werden, der Preis versteht sich für Karte und der Flugpostvignette. |
1 Mark | Wohlfahrtsbilder mit denselben Aufnahmen in der Größe 19/26 cm mit zugehörigem Passepartout zum Aufstellen. |
3 Mark | Rote von 1 bis 2000 durchnummerierte Karten mit den zugehörigen privaten Luftpostmarken (in der Regel 3 Stück à 1 Mark, oder 10 Stück à 30 Pfennig). Heutige Bezeichnung "roter Hund" bzw. "grüner Hund". |
Betrag | Verwendung |
3 Pfennig | Drucksache Inland - in der Regel Verwendung der Michel-Nr. 84 braune Germania. |
5 Pfennig | Postkarte Inland - in der Regel mit Michel-Nr. 85 grüne Germania. |
10 Pfennig | Postkarte Ausland und Brief Inland - in der Regel Michel-Nr. 86 rosa Germania. |
Die Karten mussten zusätzlich mit dem üblichen Porto der Reichspost freigemacht werden. Insoweit waren für die anschließende Beförderung im Inland 5 Pfennig aufzuwenden. Üblicherweise geschah dies durch die entsprechende grüne Germaniamarke (Michel-Nr. 85). Nach den allgemeinen Beförderungsbedingungen der Reichspost umfasste der damalige Inlandsportotarif auch den Versand nach Österreich-Ungarn und Luxemburg sowie die Destinationen zu den deutschen Kolonien (in Teilen Afrikas und im pazifischen Raum) und Auslandspostämtern (China, Marokko und Türkei). Die Karten mit Adresse ins Ausland mit portogerechtem Inlandstarif sind sehr selten und immer wieder gesucht. Da diese Karten nicht direkt durch ihre äußerliche Aufmachung auffallen, lohnt sich deshalb vielleicht ein Blick auf die Anschrift des Empfängers.
Auch selten anzutreffen sind echte Auslandsfreimachungen, welche aber regelmäßig durch die aufgebrachte rosafarbene 10 Pfennig (Michel-Nr. 86) oder doppelte Verwendung der 5 Pfennig Marke ins Auge springen.
Zudem sind gelegentlich Überfrankaturen (z.B. doppelte Verwendung der braunen 3 Pfennig Marke (Michel-Nr. 84) ebenso anzutreffen, wie auch in Einzelfällen Einschreiben gesichtet worden sind.